27.11.2016   Niederrheinliga              

SV Straelen U19 vs. F95 U18  3:1 (1:0)                         

 

Schwache erste Hälfte, zu viele Fehler! Erneute Pleite für die U18

 

Liebe Fußballfreunde! Auch wenn sich Fortuna’s U18, die heute von Bektas Bilgilisoy und Marco Thielmann betreut wurde, nach der Pause deutlich steigerte, stand sie am Ende erneut mit leeren Händen da, weil sie im ersten Durchgang eine indiskutable Leistung bot. Hätte man von Beginn an wie im zweiten Spielabschnitt gespielt, wäre diese Partie, obwohl auch nach der Pause nicht alles perfekt lief, wohl nicht verloren gegangen…

 

Die Begegnung begann mit leichten Vorteilen für die Gäste, die zwar keinen guten Fußball spielten, aber mehr vom Spiel hatten. Doch bereits in der 5. Spielminute gab es einen Rückschlag, der symptomatisch für die Verfassung der Mannschaft in den letzten Wochen war. Die Hausherren spielten den Ball in die Spitze, der Linienrichter hob die Fahne, obwohl der Spieler, der das Leder bekam, nicht im Abseits stand und die Düsseldorfer blieben stehen, statt weiterzuspielen. Der Schiedsrichter folgte der Fehlentscheidung seines Assistenten nicht und ließ die Szene berechtigterweise weiterlaufen. Die Straelener hatten leichtes Spiel und schossen zur 1:0 Führung ein. Auch wenn der Assistent fälschicherweise die Fahne hebt und von außen laut Abseits gerufen wird, müssen die Spieler weiterspielen und nicht einfach abschalten. Das Gegentor passt zu den unglücklichen Auftritten in den letzten Partien. In der Folge versuchten die Rot-Weißen ihr Spiel zu etablieren, doch das funktionierte ganz und gar nicht. Das Problem lag, wie so oft, darin, dass man vorne nicht anspielbar war und es deutlich an Bewegung fehlte. Völlige Harmlosigkeit in der Offensive, keine Torchancen, keine Torgefahr und zudem viel zu viele Fehlpässe im Mittelfeld. Auch wurden die meisten Zweikämpfe und zweiten Bälle verloren, da die Gastgeber aggressiver waren. Die Seiten wurden, nach einer extrem schwachen ersten Halbzeit der Fortuna, mit einem 0:1 Rückstand gewechselt.

 

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wurde gleich dreifach gewechselt und das brachte eine erhebliche Verbesserung im Düsseldorfer Spiel. Zunächst fing man sich aber unglücklicherweise noch das 0:2 ein, weil in des Gegner’s Hälfte der Ball verloren wurde. Der Fortune dribbelte, statt einfach abzuspielen und schenkte dadurch das Leder her. Den Konter nutzten die Straelener und erhöhten (47.). Kurz danach fiel der Anschlusstreffer für die Flingeraner. Sie hatten zu Beginn der zweiten Spielhälfte einen anderen Mittelstürmer gebracht, der zuvor wochenlang verletzt pausieren musste, und jetzt gab es im Sturmzentrum endlich Tempo und Alarm. Er machte den Laufweg in die gefährliche Zone und der Straelener Keeper konnte ihn nur stoppen, indem er ihn von den Beinen holte. Der dadurch erzwungene, fällige Strafstoß wurde zum 1:2 verwandelt (49.) und von nun an wurde es fast ein Spiel auf ein Tor. Die Düsseldorfer machten Druck und waren mehrfach kurz davor den Ausgleich zu erzielen, um die Begegnung noch zu drehen. Warum das nicht geschah? Ganz einfach – sie agierten zu kompliziert, waren zu eigensinnig und die Zuspiele, die nun wenigstens versucht wurden, kamen zu ungenau. Mehrfach war man, oft über den linken Flügel, durch, doch es wurde dann selbst abgeschlossen, anstatt den freistehenden Nebenmann vor dem Tor zu bedienen. Die Gäste rannten pausenlos an, während die Hausherren nur noch ab und zu Entlastungsangriffe fuhren. Der Ausgleich wollte nicht fallen und so kam es, in der Nachspielzeit, wie es kommen musste. Der Unparteiische übersah ein klares Foulspiel an einem Fortunen und der Konter wurde zur Entscheidung abgeschlossen. Das 3:1 in der 90. Spielminute und gleichzeitig der Endstand.

 

 

Eine ganz bittere Niederlage…! Und völlig unnötig noch obendrein! Die Partie wurde zweifelsohne in der ersten Halbzeit verloren, in der nichts zusammenlief. Hätte man von Beginn an wie im zweiten Durchgang gespielt und dieses Engagement über die volle Spielzeit an den Tag gelegt, wäre diese Begegnung nicht verloren gegangen. Daran ändert sich auch dann nichts, wenn man zugibt, dass auch in der zweiten Hälfte nicht alles funktionierte und Fehler gemacht wurden. In den zweiten 45 Minuten wurde der Gegner unter Druck gesetzt, es war der Wille zum Sieg spürbar und vorne gab es endlich Aktionen, Bewegung und Torgefahr. Daher hilft es auch nicht jetzt die Köpfe hängen zu lassen. Auch nicht bei einem Blick auf die Tabelle, der alarmierend ausfällt. Vielmehr muss auf der Leistung aus Hälfte 2 aufgebaut werden. Wenn man in den kommenden Begegnungen so agiert und dazu noch die Passgenauigkeit erhöht, die Fehler und den Egoismus abstellt und als Team auftritt, dann wird man auch wieder punkten. Also auf geht’s Jungs – abhaken, zusammenraufen, hart arbeiten und dran glauben!     

 

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Die Bilder zur heutigen Partie!