04.12.2016    Niederrheinliga              

F95 U18 vs. VFR Fischeln U19    2:3  (0:1)                      

 

Fortuna’s U18 spielt konfus, macht Fehler und schlägt sich selbst…

 

Liebe Fußballfreunde! Die Talfahrt der rot-weißen U18 konnte auch heute, im Heimspiel gegen die U19 des VFR Fischeln, nicht gestoppt werden. Vielmehr hat sich die Lage weiter verschärft. Die Mannschaft machte deutlich zu viele Fehler, wirkte oft ungeordnet, planlos und mutlos. Nachdem man zweimal eine Führung der Gäste ausgleichen konnte, kassierte man in der Nachspielzeit noch das 2:3…

 

Wieder einmal musste das Team umgebaut werden, da Spieler verletzt ausfielen, aber damit ist gewiss nicht zu erklären, warum man in einem Heimspiel, in der Tabelle mit dem Rücken zur Wand stehend, defensiv agiert und dem Gegner das Spiel überlässt. Die Krefelder liefen die Defensive der Fortunen mit drei bis fünf Spielern an und setzten sie unter Druck, während man den Eindruck gewinnen musste, dass der einzige Stürmer der Hausherren diese Aufgabe weitgehend alleine erledigen musste. Statt ihrerseits im Verbund offensiv zu pressen, zogen sie sich viel zu tief zurück. Von offensivem Verteidigen, den Gegner vorne zu Fehlern zwingen, keine Spur. Einige Konter der Düsseldorfer brachten vornehmlich nur Standards ein, die mangelhaft ausgeführt wurden und dementsprechend nicht zu zwingenden Offensivaktionen führten. Die Flingeraner wirkten recht konfus und man konnte keine klare Linie in ihrem Spiel erkennen. Die Fehlpassquote war deutlich zu hoch und es gab zu viele Einzelaktionen. Brauchbare Zuspiele in die Spitze fehlten. Die Gäste, die ihrerseits auch keine überragende Leistung boten, waren zumindest aggressiver. Die Begegnung hatte ein schwaches Niveau. In der 26. Spielminute stocherten die Fischelner den Ball zum 0:1 über die Linie und brachten die Führung in die Pause.

 

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren zumindest den Druck und wirkten erheblich bissiger. In der 54. Spielminute landete das Leder, eher zufällig, bei ihrem Mittelstürmer, der da stand, wo ein zentraler Stürmer stehen muss und zum umjubelten Ausgleich vollstreckte. Kurz danach wich er auf den Flügel aus und legte mustergültig für seinen mitgelaufenen Mitspieler auf, der den Ball aber freistehend, aus sechs Metern, über den Kasten setzte. Das hätte die Führung sein müssen, die der Partie vermutlich einen anderen Verlauf beschert hätte. Noch eine weitere große Einschussgelegenheit, wurde vom linken Flügelspieler der Düsseldorfer vergeben und es kam wie es kommen musste, wenn man seine Möglichkeiten ungenutzt lässt… In Minute 62 wurde ein Krefelder im Strafraum angeschossen und das Spielgerät zappelte zum 1:2 im Netz. Trotz des Rückstands gingen die Gastgeber nicht ins Risiko. Alles nach vorne werfen? Fehlanzeige… Dass sie in der 83. Spielminute zum Ausgleich kamen, war eher dem Zufall zu verdanken und dem eingewechselten Mittelfeldakteur, der den Ball, der ihm vor die Füße fiel, überlegt im Kasten versenkte. Das 2:2 sieben Minuten vor dem Ende und die Gäste schwächten sich dann auch noch selbst, als einer der ihren die rote Karte sah. Statt nun die numerische Überlegenheit auszuspielen, die Breite des Feldes zu nutzen und den Ball laufen zu lassen, spielten die Rot-Weißen konfus weiter und es waren dann die Gäste, die dem Sieg näher waren. Sie hätten einen Foulelfmeter zugesprochen bekommen müssen, als ein Düsseldorfer seinen Gegner im Strafraum umlief. Der Pfiff blieb aus und als man sich mit einem Unentschieden abgefunden hatte, beging ein Fortune erneut ein völlig überflüssiges Foulspiel. Der fällige Freistoß in der Nachspielzeit wurde, bezeichnend für den Negativlauf der Flingeraner, durch die Mauer ins Tor gezirkelt. Dem 2:3 (91.) folgte sofort der Schlusspfiff.

 

 

Es ist frustrierend! Wieder wurde eine Partie völlig unnötig hergeschenkt. Hätte man von Beginn an mutiger, aggressiver, offensiver und cleverer agiert, so wäre der heutige Gegner zweifelsohne schlagbar gewesen. Die Mannschaft wirkt aber nicht nur verunsichert (was nach den Misserfolgen durchaus verständlich ist), sondern es fehlt auch einfach an Struktur im Düsseldorfer Spiel und es werden zu viele Fehler gemacht. Erfolgreich war das Team immer dann, wenn man offensiv agierte, vorne Überzahlsituationen schaffte und schnell und direkt spielte. Das geschieht aber mittlerweile nur noch sehr selten. Auch die Tatsache, dass die Mannschaft immer wieder in veränderter Formation auflaufen muss, ist sicher nicht zuträglich. So kann man keine eingespielte Einheit stellen und die Laufwege können nicht bekannt sein. Nun findet man sich auf dem zehnten Tabellenplatz wieder und ist punktgleich mit dem SV Straelen, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert. Vor der Winterpause steht nun nur noch die Begegnung bei der U19 des FC Büderich (nächsten Sonntag um 11:00) an und damit die letzte Gelegenheit ein Überwintern auf einem Abstiegsplatz zu verhindern. Dafür muss aber dort ein deutlich verbesserter Auftritt her. Man wünscht sich für diese Partie eine mutigere, aggressivere und offensivere Leistung. Phrasenschwein hin oder her – Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung…!      

 

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